Paroles de vignerons - Vinparleur - Winzer talk

Cuvée und gemischter Satz – Les Quatre Terres 2016 von Santa Duc

Nur wenige Weinanbaugebiete veranschaulichen die Kunst der Assemblage so gut, wie das Rhône-Tal. Besonders reich an Rebsorten (die Appellation Côtes du Rhône erlaubt den Anbau von nicht weniger als 21 roten und weißen Rebsorten), zeichnet sich die Region aber auch durch eine komplexe Geologie und eine vielfältige Topographie aus, besonders am östlichen Rand des Tales.

Santa Duc Les Quatre Terres

Genau in diesem Bereich, in der Umgebung von Rasteau, Roaix, Vacqueyras und Séguret, liegen auch die Weinberge von Yves und Benjamin Gras, die den Grundstein dieser Cuvée bilden. Eine Assemblage dominiert von Grenache, ergänzt durch Syrah und Mourvèdre, in der man auch einen geringen Anteil von Carignan, Cinsault und Clairette findet, welche vom Alter der Reben und der Weinberge zeugen. Neben der Hauptrebsorte, findet man in alten, mediterranen Rebgärten oft bis zu 5 oder 10 Prozent anderer Reben, die quasi als gemischter Satz angepflanzt wurden. Eine nicht zu unterschätzende Quelle von aromatischer Vielfalt im Wein!

Das Ergebnis ist sehr schmackhaft und ergibt einen frischen und sonnigen Côtes du Rhône. Während der Wein in der Nase vor allem mit einem Duft von roten Früchten und Kirschblüten verführt, genießt man am Gaumen frische Erdbeermarmelade mit schwarzen Pfefferkörnern. Weich, knackig und lebendig im Geschmack, mit ebenso viel Gerbsäure und mediterraner Wärme, dass es einen gleich an den Tisch zieht. Eine ehrliche, südliche Küche drängt sich zur Begleitung geradezu auf: Leberpastete mit Thymian und Pistazien, würziges Ratatouille-Gemüse, gegrillter Fisch oder Fleisch, Ziegen- und Schafskäse mit Olivenöl...

Gaumenkitzel garantiert!



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