Vom 25. Bis 27. Januar fand in Montpellier zum 17. Mal die von der AIVB-LR (Berufsvereinigung Biologischer Weine des Languedoc-Roussillon) organisierte Bio-Wein-Messe « Millésime Bio » statt. Auf dem Messegelände fanden sich auf über 6000 Quadratmeter etwa 400 Winzer und über 3000 Fachbesucher der Weinbranche zusammen.
Während das Gros der Winzer aus verschiedenen Weinbauregionen Frankreichs stammte, hatte immerhin fast ein Viertel der Aussteller den Weg aus dem Ausland bis ans französiche Mittelmeer gefunden, aus Spanien und Italien, aus der Schweiz und aus Deutschland und einige sogar aus Kalifornien, aus Südafrika und Australien...
Parallel zur Messe fand dieses Jahr zum zweiten Mal der Weinwettbewerb „Challenge Millésime Bio“ statt, ein Wettbewerb, der Weinen aus biologischem Anbau aus der ganzen Welt offen steht. Etwa 500 Weine wurden in diesem Jahr eingereicht und von der Jury probiert, ein großer Erfolg für den jungen Wettbewerb.
Die Prämierten Weine konnten in der so genannten Oenothek neben der Messehalle frei verkostet werden, eine gute Gelegenheit in Ruhe große (und kleine) Bio-Weine zu entdecken, die natürlich versuchten sich für dieses Ereignis von ihrer besten Seite zu zeigen.
Das ist übrigen eine Sache, die mir währen meiner zwei Tage auf der Messe aufgefallen ist : Eine recht beeindruckende Anzahl guter (und sehr guter) Weine, jeder in seinem Stil, jeder mit einem eigenen Gleichgewicht, jeder in seiner Preisklasse...
Ein weiterer Beweis dafür, dass „Bio-Weine“ nicht nur eine interessante Geschmackspalette vorweisen können, sondern sich inzwischen demokratisiert haben und einem breiten Publikum zugänglich geworden sind.
Weine, die man nicht nur kauft, weil sie „bio“ sind, sondern weil sie einfach gut schmecken...