Ich war sehr angenehm überrascht vom milden und sogar komplexen Geschmacksprofil der probierten Schinken. Mild was den Salzgehalt anging, frisch und teilweise butterweich im Mund, gut integrierte und dezente Räuchertöne, Tannenholz, sogar manchmal leichte Honignoten...
Die Schinken passen sicherlich sehr gut zu ausgewählten Weinen, Weiss und Rosé zum Aperitif oder, wie probiert, zum Carpaccio, zu einem frischen Salat mit Schinken oder zu einem Schinken-Spargel Risotto.
Leichte Rotweine aus dem Rhone-Tal passen meiner Meinung nach hervorragend zu Speisen wie zB Saltimbocca von der Bachforelle und Schwarzwälder Schinken oder Kalbsleberschnitte mit Schwarzwälder Schinken gespickt, schwarzen Oliven auf zweierlei Bohnenpürée und Zitronenjus.
Ein wenig ernster wird es dann schon bei der Geschmorten Kaninchenkeile auf schwarzwälder Schinkenbrägele oder beim Strudel vom Lammrücken; denen man schon kräftigere und tiefer gehende Weine gegenüberstellen kann (Rezepte alle von der Schutzverband-Webseite).
Kurz gesagt, Schwarzwälder Schinken scheint ein Produkt zu sein, dass man auf vielerlei Arten in der Küche verwenden kann. Diese Vielseitigkeit findet man auch in den Weinen der Rhone wieder, woher die beiden Produkte gut mit einander auskommen sollten. `